Immobilien-Leibrente – Worauf zu achten ist

Hausverkauf gegen lebenslange Rente

Bonn, 14.06.2018 Viele Rentner stehen vor dem gleichen Problem: Trotz Altersvorsorge fehlen die finanziellen Mittel für den gewohnten Lebensstandard. Unerwartete Anschaffungen oder Ausgaben für die Gesundheitspflege oder Instandhaltung der Immobilie werden da schnell zur Belastungsprobe. Die Immobilien-Leibrente bietet eine nachhaltige und sichere Möglichkeit, den Vermögenswert eines Hauses schon zu Lebzeiten in Form einer lebenslangen Rente zu nutzen und trotzdem mietfrei in der vertrauten Umgebung wohnen zu bleiben. Der kostenlose Ratgeber der Seniorenliga zeigt auf, wie man mit der „Rente aus Stein“ den Verbleib im Immobilieneigentum sichern kann und worauf beim Vertragsabschluss zu achten ist.

Oft fehlt Geld für altersgerechten Umbau

Ohne Zweifel ist die eigene Immobilie die wertbeständigste und damit eine solide Form der Altersvorsorge. „Die steigende Lebenserwartung und die Tendenz zum lebenslangen Wohnen in den eigenen vier Wänden erfordern aber auch langfristig Liquidität, wenn beispielsweise notwendige Modernisierungs- oder Umbaumaßnahmen anstehen“, so Friedrich Thiele, Vorstand der Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG. Mit der Immobilien-Leibrente lässt sich das im eigenen Haus gebundene Vermögen nutzen, ohne dass die Eigentümer ausziehen müssen.

Unabhängiges Wertgutachten erstellen lassen

Die Immobilien-Leibrente ist ein Modell mit Tradition, das hierzulande ein wenig in Vergessenheit geraten, in anderen Ländern jedoch weit verbreitet ist. „Das A und O ist sicherlich das Vertrauen in einen seriösen und finanzstarken Vertragspartner“, so Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Seniorenliga. Statt der Rentenzahlung kann auch eine Einmalzahlung vereinbart werden oder eine Kombination aus beidem. „Sehr wichtig ist es, darauf zu achten, dass nach einem unverbindlichen Beratungsgespräch ein Wertgutachten von einem externen und unabhängigen Sachverständigen ausgestellt wird“, rät Hackler: „Auf dieser Basis sollte das abschließende Vertragsangebot erfolgen.“ Das lebenslange Wohnrecht und die Rentenzahlungen müssen im Grundbuch verankert sein.

Kostenloser Ratgeber

Die Broschüre "Die Immobilien-Leibrente" geht auf die individuellen Situationen älterer Immobilieneigentümer ein und erklärt leicht verständlich das Prinzip der Immobilien-Leibrente sowie weiterer Modelle der Immobilienverrentung. Bestelladresse: Deutsche Seniorenliga e.V., Heilsbachstraße 32 in 53123 Bonn.
www.dsl-immobilienleibrente.de

 

Hintergrund
So funktioniert die Leibrente

Das Modell der Immobilien-Leibrente richtet sich an Haus- oder Wohnungseigentümer ab 70 Jahren. Der Eigentümer verkauft seine Immobilie und erhält im Gegenzug ein kostenloses Wohnrecht und eine im Grundbuch eingetragene sogenannte Reallast, mit der die monatliche Rentenzahlung rechtlich abgesichert wird. Vorteile für den Verkäufer: Er lebt wie bisher als Besitzer kostenfrei in seiner Immobilie und bezahlt lediglich die Nebenkosten. Zusätzlich bekommt er ein Leben lang Geld aus seiner Immobilie, sprich eine Zusatzrente. Um die Instandhaltung der Immobilie kümmert sich der neue Eigentümer. Wer das Risiko reduzieren möchte, dass die Leistungen im Falle plötzlichen Ablebens kurz nach Vertragsabschluss unterschritten werden und mögliche Erben leer ausgehen, sollte eine Mindestlaufzeit von fünf oder zehn Jahren vereinbaren.

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