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Jeder Dritte besitzt nicht mehr als sein Haus

Studie zur Wohnsituation älterer Menschen

Bonn, 23.10.2017 Viele Senioren haben außer ihrer Immobilie keine nennenswerten Vermögens- oder Geldanlagen und dazu nur eine kleine Rente. 34 Prozent der Immobilieneigentümer verfügen laut einer Studie der Deutsche Leibrenten AG* über keine Ersparnisse. Jeder Dritte besitzt nicht mehr als sein Eigenheim. Zeitlebens haben die Eigentümer die Immobilie abgezahlt und das vorhandene Geld in die Tilgung ihrer Kredite gesteckt. Die Folge: Viele Senioren haben im Alter keine finanziellen Reserven; das Geld reicht vorn und hinten nicht. Doch es gibt Möglichkeiten, die Immobilie im Alter zu Geld zu machen – und trotzdem darin wohnen zu bleiben. Ein kostenloser Ratgeber der Seniorenliga zeigt auf, wie man mit der „Rente aus Stein“ den Verbleib im Immobilieneigentum und dessen Instandhaltung sichern kann.

Das Eigenheim ist eine Anschaffung fürs Leben. So ergab die Studie, dass 98 Prozent der Senioren sich mit ihrer Immobilie einen Lebenstraum verwirklicht haben. Lediglich neun Prozent haben schon mal mit dem Gedanken gespielt, das eigene Heim zu verkaufen. Die überwiegende Mehrheit (89 Prozent) erachtet den Besitz einer Immobilie gerade im Alter als extrem wichtig. „Dennoch erfordert die steigende Lebenserwartung und die Tendenz zum lebenslangen Wohnen in den eigenen vier Wänden auch langfristig Liquidität“, so Friedrich Thiele, Vorstand der Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG. Oft ist die Geldreserve für den Ruhestand aber zu knapp kalkuliert. Unerwartete Aufwendungen für Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen sowie Gesundheit und Pflege werden nicht ausreichend berücksichtigt. Doch viele Senioren handeln erst, wenn die finanzielle Not zu groß wird.

Der Hauseigentümer könnte die Immobilie natürlich verkaufen und sich so eine regelmäßige Zahlung sichern, doch dann müsste er ausziehen. „Viele ältere Menschen wollen aber in dem Haus wohnen bleiben, in dem sie einen großen Teil ihres Lebens verbracht haben. Da kann eine Immobilien-Leibrente eine sinnvolle Alternative sein“, so Thiele. Die Immobilien-Leibrente richtet sich an Haus- oder Wohnungseigentümer ab 70 Jahren und ist für Einzelpersonen wie Paare gleichermaßen geeignet. Dieses Modell ermöglicht es älteren Hausbesitzern, den Wert ihrer Immobilie in eine lebenslange zusätzliche Rente umzuwandeln. Man verkauft Haus oder Wohnung und erhält dafür eine lebenslange monatliche Leibrente sowie ein lebenslanges Wohnrecht. Beides wird notariell beurkundet und im Grundbuch eingetragen. Um die Instandhaltung der Immobilie kümmert sich der neue Eigentümer. Auch eine Mindestlaufzeit lässt sich individuell vereinbaren, um das Risiko eines plötzlichen, frühen Todes abzudecken. In diesem Fall gehen die Rentenzahlungen für die vereinbarte Mindestlaufzeit von fünf oder zehn Jahren an die Erben.

Die kostenlose Broschüre "Die Immobilien-Leibrente" geht auf die individuellen Situationen älterer Immobilieneigentümer ein und erklärt leicht verständlich das Prinzip der Immobilien-Leibrente sowie weiterer Modelle der Immobilienverrentung. Bestelladresse: Deutsche Seniorenliga e.V., Heilsbachstraße 32 in 53123 Bonn. www.deutsche-seniorenliga.de

*Befragung der Deutschen Leibrenten Grundbesitz AG zur Lebens- und Wohnsituation der Bundesbürger ab 65 Jahren. Die Erhebung wurde bei 1.000 Personen ab 65 Jahren per CATI (Computer Assisted Telephone Interview) durchgeführt.