Wohnen und leben, wo man sich wohlfühlt – am liebsten im eigenen Zuhause

Die meisten Menschen möchten so lange wie möglich in ihrem Zuhause wohnen bleiben. Mehr als 90 Prozent der über 65-Jährigen leben bei weitgehend guter Gesundheit in ihrer vertrauten Umgebung. Jeder zweite Rentner in Deutschland wohnt sogar in der eigenen Immobilie. Ein Auszug kommt für die wenigsten in Frage. Nur jeder Zehnte hat schon einmal darüber nachgedacht, sein Haus oder die Eigentumswohnung zu verkaufen.

Bei den Überlegungen, wie man seinen Lebensabend verbringen möchte, spielen Faktoren wie Unabhängigkeit, Selbstbestimmtheit, Individualität, Komfort und Lebensqualität eine zentrale Rolle. Vielleicht geht es Ihnen wie den meisten Menschen – im eigenen Zuhause werden Ihre Wünsche für das Leben im Alter am besten erfüllt. Wenn möglich, würden Sie eher Unterstützung bei der Betreuung und Versorgung in Ihrem vertrauten Umfeld in Anspruch nehmen, als in ein Pflege- oder Wohnheim zu ziehen. Das ist nur allzu verständlich. Denn Wohnen ist eine Herzensangelegenheit!

Das Alter finanzieren

Die wirtschaftliche Lage vieler Ruheständler: wohlhabend und arm zugleich

Rund zwei Millionen Immobilieneigentümer über 65 Jahre müssen mit weniger als 1.000 Euro im Monat auskommen. Jeder vierte Ruheständler hat sein Haus oder seine Eigentumswohnung noch nicht abbezahlt und muss Monat für Monat weiterhin Raten an die Bank zahlen. Für die Instandhaltung oder einen barrierefreien Umbau des Hauses bleibt da kein Geld übrig.

Zudem können weitere regelmäßige Kosten anfallen. Wer auf Hilfe im Alltag oder Pflege- und Betreuungsleistungen angewiesen ist, kann sich nicht darauf verlassen, dass die Kosten dafür in vollem Umfang von der Kranken- oder Pflegeversicherung übernommen werden. Alles, was über den gesetzlichen Anspruch hinausgeht, muss der Betreffende aus eigener Tasche zahlen.

Die eigene Immobilie als Altersvorsorge erfüllt zwar den Traum des geborgenen Zuhauses und des mietfreien Wohnens, aber mit dem in der Immobilie gebundenen Vermögen könnte ein weiterer wichtiger Bereich der Altersfinanzierung abgedeckt werden. Denn die eigene Immobilie kann mehr leisten, als nur das mietfreie Wohnen zu ermöglichen. Das wirtschaftliche Dilemma, wohlhabend und arm zugleich zu sein, kann so gelöst werden.

Rechtzeitig Kassensturz machen
Immobilien-Leibrente© Proxima-Studio - stock.adobe.com

Mit dem Ende des Erwerbslebens ist die Zeit der Altersvorsorge abgeschlossen. Jetzt müssen die vorhandenen finanziellen Mittel klug eingesetzt werden, um ein langes Leben im Ruhestand abzusichern. Gerade wenn Sie in Ihrer eigenen Wohnung oder Ihrem eigenen Haus bleiben möchten, empfiehlt es sich, rechtzeitig Kassensturz zu machen, Ihre wirtschaftliche Situation einzuordnen und die Finanzierung der nächsten Jahre professionell zu planen.

Viele Eigentümer besitzen über die eigene Immobilie hinaus wenig Vermögen. Eine aktuelle Studie der Deutsche Leibrenten AG zeigt, dass zwei von drei Immobilieneigentümern über die letzten Jahrzehnte überwiegend in ihr Eigenheim investiert haben. Zusätzlich sparen konnten sie oft nicht. Jeder zweite Senior könnte das in der Immobilie gebundene Vermögen gut gebrauchen, um den Alltag zu finanzieren und etwas besser leben zu können.

5 Tipps für alle, die lebenslang in ihrer Immobilie wohnen bleiben möchten
  1. Machen Sie rechtzeitig Kassensturz
  2. Spielen Sie mehrere Szenarien für die Zukunft durch
  3. Planen Sie Finanzierungen für Umbauten, Instandhaltung und Pflege ein
  4. Regeln Sie alles rechtzeitig
  5. Sichern Sie Ihren Partner finanziell mit ab

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